Rezension: "Die Stadt der verschwundenen Kinder" von Caragh O'Brien

Randdaten:
Originaltitel: Birthmarked
Deutscher Titel: Die Stadt der verschwundenen Kinder
Verlag: Heyne
Seiten: 462
Genre: Dystopie, Romance, Young Adult
Reihe: Birthmarked Band 1

Jeden Monat müssen die drei ersten Neugeborenen an der Stadtmauer abgegeben werden. So lautet das Gesetz. Als Hebamme fällt der 16-jährigen Gaia diese Aufgabe zu. Doch kaum hat sie ihr erstes Baby entbunden und pflichtbewusst an der Mauer abgegeben, sind ihre Eltern verhaftet und ein Soldat wartet zur Befragung in ihrem Haus auf ihre Rückkehr. Um ihre Eltern zu retten wagt Gaia den ersten Schritt gegen das Gesetz...


Ich finde das deutsche Cover richtig schön. Selbst unter dem Schutzumschlag sieht das Buch toll aus, weil es ganz dunkelblau ist und einen ganz feinen Glitzerschimmer hat. Das Englische Cover wirkt auf mich irgendwie verstörend und gruselig, was so gar nicht zu dem Buch passt.

Die Stadt der verlorenen Kinder stand nun schon eine Weile ungelesen in meinem Regal. Aber ich bin froh es nun endlich gelesen zu haben, denn es war endlich mal wieder ein Buch, dass mich dazu gebracht hat weiterzulesen und am Ball zu bleiben.
Ich mochte Gaia sehr. Sie ist eine ziemlich starke Persönlichkeit für ihr Alter und außerdem sehr mutig. Sie kämpft zwar durchgehend mit ihrem Aussehen, da sie eine vernarbte Gesichtshälfte hat, aber ihre Gefühle dazu kann ich immerhin nachvollziehen. Sie ist einfach eine liebenswerte und starke junge Frau, mit der ich gern befreundet wäre.
Leider gibt es in diesem Buch aber insgesamt eher wenige Charaktere, weshalb gewisse Wendungen und Situationen unrealistisch wirken. Mir passieren hier einfach zu viele Zufälle. Das hätte man eigentlich ganz einfach umgehen können, indem man wenigstens ein paar mehr Charaktere handeln lässt und nicht immer nur die gleichen Leute auftauchen. Das wirkt auf mich einfach unrealistisch.
Auch die kleine Lovestory finde ich etwas merkwürdig. An sich ist mit dem Typen alles in Ordnung, aber die Art wie er eingeleitet wird gefällt mir irgendwie nicht. Sie hat ihn einmal gesehen und als sie dann andere Mädchen trifft und mitbekommt, dass die über jemanden tratschen, weiß sie natürlich intuitiv, dass die nur über ihren Kerl sprechen können, weil ja sonst niemand in Frage kommt auf dem überfüllten Markplatz.
Aber egal. Das sind wirklich Kleinigkeiten, die mir nicht gefallen haben. Alles in Allem war es sehr spannend und abwechslungsreich. Auch wenn einiges vorhersehbar war, gab es dennoch ein paar Szenen die mich überraschen konnten.

Eine wirklisch schöne Dystopie, mit einer guten Mischung aus Spannung und Liebesgeschichte, die mich durchaus überzeugen konnte. Da das Ende in einem Cliff-hanger endet werde ich mir definitiv die Fortsetzung zulegen müssen, aber das wird wohl noch etwas dauern. Die Stadt der verschwunden Kinder hat mir sehr gut gefallen und bekommt daher 4 von 5 Herzen.
Wie geht es euch eigentlich mit solchen Zufällen, die sich in Büchern häufen? Stört euch das, oder könnt ihr drüber hinwegsehen?


Band 2: Prized / Das Land der verlorenen Träume
Band 3: Promised / Der Weg der gefallenen Sterne


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2 Kommentare:

  1. Ich kann dir nur zustimmen<3
    Bei Zufällen ist es bei mir immer anders, entweder passt es, oder eben nicht^^

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    1. wie genau meinst du das? Wann passt es denn zum Beispiel?

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