Rezension: "Die Insel der besonderen Kinder" von Ransom Riggs



Randdaten:
Originaltitel: Miss Peregrine's Home for Peculiar Children
Verlag: Knaur
Seiten: 416 Seiten
Genre: Mystery, Fantasy
Reihe: Miss Peregrine's Peculiar Children

Als Jacob klein war, hat sein Großvater ihm Geschichten von seiner Vergangenheit erzählt. Während der Kriegszeit lebte er auf einer Insel zusammen mit Kindern, die besondere Fähigkeiten hatten. Nur dort waren sie sicher vor den Monstern, die sie verfolgten. Anfangs glaubte Jacob seinem Großvater, doch mit der Zeit wurde er älter und fing an sie anzuzweifeln.
Die Jahre vergehen, bis sein Großvater plötzlich unter mysteriösen Umständen stirbt. Um Antworten zu finden, reist Jacob zur Insel und entdeckt das alles wahr ist. Die Kinder existieren wirklich, doch sie sind in großer Gefahr und nur er kann sie retten.


Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, denn ich liebe Gruselgeschichten und mysteriöse Begebenheiten. Da fast alle Booktuber die ich gucke das Buch gelesen haben, war ich sehr gespannt darauf und hatte dementsprechend hohe Erwartungen.
Die Handlung hört sich schonmal vielversprechend an: Eine geheimnisvolle Insel, Kinder mit besonderen Fähigkeiten, Monster und Gefahr, dazu die wunderschön (und unheimlich zugleich) illustrierten Bilder.
Anfangs war die Atmosphäre ziemlich spannend und auch etwas unheimlich. Er kommt auf der Insel an; einige Bewohner sind seltsam; der Kontakt zur Außenwelt ist nur minimal vorhanden; das Wetter ist typisch Britisch: nebelig und regnerisch; Nachts gibt es keinen Strom und das Haus, von dem sein Großvater erzählt hat, ist verlassen und heruntergekommen und es soll dort angeblich spuken. Kurz: die besten Voraussetzungen für eine gute Gruselgeschichte.
Aber als Jacob die Kinder kennenlernt, war es mit dem gruseln vorbei. Sie freunden sich an und Jacob verbringt schöne Tage mit ihnen auf der Insel. Irgendwie hatte ich erwartet, dass die Kinder böse sind, dementsprechend war ich dann auch enttäuscht. Aber wovon ich wirklich enttäuscht war, war das Ende. In Gefahrsituationen kam bei mir die Angst der Kinder irgendwie nicht so gut rüber, was dann auf mich total unecht wirkte. Die Dialoge waren dabei dann teilweise fast albern, so à la: "Vor uns stehen Monster, wir sind kurz vorm Sterben aber reißen nochmal Witzchen."
Die Monster wurden total schnell besiegt, was ich auch unrealistisch fand. Ich weiß auch nicht, das Ende war mir einfach zu klischeehaft, sodass bei mir einfach keine Spannung mehr aufkam.

Ich fand das Buch nicht schlecht, aber ich glaube ich hatte einfach zu hohe Erwartungen. Ich hatte mir die Handlung gruseliger vorgestellt und ich finde, man hätte viel mehr daraus machen können. Ein Pluspunkt sind allerdings die tollen Bilder, die liebevoll gestaltet wurden und dem Buch etwas Besonderes geben. Daher würde ich für den Inhalt 3 Herzchen vergeben, aber weil mir die Bilder in dem Buch so gut gefallen, gebe ich dem Ganzen insgesamt 4 Herzchen.


Band 2: Hollow City (The Second Novel of Miss Peregrine's Peculiar Children)
(bis jetzt jedoch nur auf Englisch)

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